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Privatinsolvenz Dauer: Alles, was Sie wissen müssen

Die Privatinsolvenz ist ein rechtliches Mittel, um überschuldeten Privatpersonen einen wirtschaftlichen Neuanfang zu ermöglichen. Doch wie lange dauert eine Privatinsolvenz eigentlich? In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen zur Dauer des Verfahrens und zeigen auf, welche Faktoren die Entschuldungszeit beeinflussen.

Wie lange dauert eine Privatinsolvenz?

Grundsätzlich dauert eine Privatinsolvenz in Deutschland seit der Reform 2021 in der Regel drei Jahre. Vor der Reform dauerte das Verfahren meist sechs Jahre, doch das Gesetz wurde zugunsten der Schuldner*innen angepasst.

Die drei Phasen der Privatinsolvenz

Eine Privatinsolvenz gliedert sich in drei wesentliche Phasen:

  1. Eröffnungsphase: Nach Einreichung des Insolvenzantrags beim zuständigen Insolvenzgericht dauert es einige Wochen bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Hier prüft das Gericht die Unterlagen und entscheidet über die Eröffnung des Verfahrens.
  2. Wohlverhaltensphase: Diese Phase dauert die vollen drei Jahre. In dieser Zeit müssen Schuldner*innen bestimmte Auflagen erfüllen, wie z.B. die Abgabe eines Teils ihres pfändbaren Einkommens. Die Wohlverhaltensphase beginnt ab dem Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung.
  3. Restschuldbefreiung: Nach Ablauf der drei Jahre erfolgt die Restschuldbefreiung. Das bedeutet, dass die verbleibenden Schulden erlassen werden, sofern der Schuldner seinen Pflichten nachgekommen ist.

 

Verkürzung der Privatinsolvenz-Dauer

In manchen Fällen ist eine Verkürzung der Insolvenzzeit möglich. Dies kann geschehen, wenn der Schuldner einen Großteil seiner Schulden schneller begleicht. Zudem gibt es Möglichkeiten, durch außergerichtliche Einigungen die Insolvenz zu vermeiden oder das Verfahren zu verkürzen.

 

Voraussetzungen für die Restschuldbefreiung

Um am Ende des Verfahrens von den restlichen Schulden befreit zu werden, müssen Schuldner*innen während der gesamten Insolvenz bestimmte Verpflichtungen einhalten. Dazu gehört beispielsweise die Auskunftspflicht über das Einkommen sowie die Pflicht zur Annahme zumutbarer Arbeit.

 

Fazit: Die Privatinsolvenz als Weg aus der Schuldenfalle

Die Dauer einer Privatinsolvenz beträgt nach der Reform in der Regel drei Jahre. Auch wenn diese Zeit für viele lang erscheinen mag, bietet sie die Möglichkeit eines schuldenfreien Neustarts. Es ist jedoch wichtig, sich gut über den Ablauf und die Anforderungen zu informieren. Eine professionelle Beratung durch eine erfahrene Kanzlei wie die Rechtsanwaltskanzlei und Schuldnerberatung Brandt kann Ihnen helfen, den besten Weg aus der Schuldenfalle zu finden.

 

Ihr Weg zur Entschuldung – Wir helfen Ihnen!

Wenn Sie sich in einer finanziellen Notlage befinden und eine Privatinsolvenz in Betracht ziehen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Die Rechtsanwaltskanzlei und Schuldnerberatung Brandt steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Experten begleiten Sie durch das gesamte Insolvenzverfahren und sorgen dafür, dass Sie schnellstmöglich wieder schuldenfrei werden.