Es gibt zahlreiche kostenlose Schuldnerberatungen, beispielsweise bei der Caritas. Diese Organisationen bieten qualifizierte und professionelle Unterstützung. Eine solche Beratung kann für Sie von großem Nutzen sein, vor allem, wenn Zeit für Sie kein entscheidender Faktor ist.
In diesen Situationen lohnt sich die Investition in einen Anwalt:
- Lange Wartezeiten umgehen: Kostenlose Schuldnerberatungsstellen sind häufig überlastet. Ein Ersttermin kann erst nach mehreren Monaten verfügbar sein, und bis zur Einleitung eines Insolvenzantrags können bis zu 1,5 Jahre vergehen. Möchten Sie nicht so lange warten, ist die Beauftragung eines Anwalts ratsam.
- Rechtliche Probleme: Wenn im Zusammenhang mit Ihren Schulden zusätzliche rechtliche Herausforderungen auftreten, wie Forderungen aus unerlaubter Handlung oder Strafverfahren, sollte ein Anwalt hinzugezogen werden. Solche komplexen Fälle fallen nicht in den Kompetenzbereich der kostenlosen Beratungsstellen.
- Verhandlungen mit Gläubigern: Kostenlose Beratungsstellen verfügen oft nicht über die nötigen Ressourcen, um umfangreiche Verhandlungen mit Gläubigern zu führen und dadurch eine Insolvenz abzuwenden.
- Selbstständige und Freiberufler: Kostenlose Schuldnerberatungen sind auf Privatpersonen spezialisiert und nehmen keine Selbstständigen oder Freiberufler auf. Wenn Sie in diesen Berufsgruppen tätig sind, sollten Sie einen spezialisierten Anwalt hinzuziehen.